Der stetige Wechsel von Tritten und Griffen zwingt den Menschen dazu immer wieder eine Position im Gleichgewicht zu suchen. Kraft, Koordination und Beweglichkeit werden stets angeregt.
"Die Kletterbewegung ermöglicht eine Aktivierung der Basissinne und fördert die Vernetzung über motorische Anpassungsreaktionen. Die Vernetzung des vestibulären, des taktilen und des propriozeptiven Wahrnehmungssystems wird durch die Kletterbewegung besonders gefördert."
(Kittsteiner & Neumann, 2008)
Tritt für Tritt kann bewusstes Vorgehen trainiert werden. Im Spiel mit verschiedenen Geschwindigkeiten werden unterschiedliche Bewegungsqualitäten spürbar. Routen können gemeinsam geplant und besprochen werden.
In der Bewältigung von herausfordernden Situationen beim Klettern können Strategien zur Selbst- und Stressregulation erlernt und direkt trainiert werden. Ängste können reguliert und besprochen werden.
Erfolge können im Klettern direkt erlebt und der eigenen Kraft, dem eigenen Können zugeschrieben werden. Eigene Leistungsansprüche können kritisch hinterfragt und Alternativen direkt erprobt werden.
Das Klettern in einer Seilschaft ist geprägt von Vertrauen und Kommunikation. Stück für Stück wird Vertrauen und Sicherheit aufgebaut und gefestigt.
Klare Kommunikation und Ausdruck der eigenen Bedürfnisse werden gefördert.
Ich begleite individuell und gehe auf die Bedürfnisse und Voraussetzungen meines Gegenübers ein.
Im persönlichen Gespräch setzen wir erreichbare, individuelle Ziele fest.
Dann gilt es, Griff für Griff und Tritt für Tritt auf den ersten Abschnitten des Weges vorwärts zu steigen.
©